Wanderurlaub in Österreich - August 2007
Vom 25. bis zum 31. August 2007 machten wir eine Woche Urlaub gemeinsam mit unseren Hunden. Es ging zum Wandern nach Österreich in die Berge. Da wir mit so einem großen Rudel nicht so einfach in einer normalen Pension unterkommen, haben wir uns in einer Hundepension einquartiert, die sich auf solch verrückte wie uns spezialisiert hat. Wir gingen die Sache ganz gemütlich an und fuhren am Sonntag nach dem Frühstück los.
Lex schaut noch ganz verschlafen unter der Bettdecke hervor. "Nanu, wo geht's denn heute hin?"
In unseren großen Bus bekommen wir problemlos alles unter, was wir zum Urlaub brauchen. Jetzt kanns losgehen. Voller Vorfreude genießen wir den sonnigen Anreisetag.
...und siehe da, kurz nach München sind bereits die ersten Berge der Alpen zu sehen. Jipiii. Kurz vor der Grenze haben wir uns entschlossen, ein kleines Päuschen einzulegen. Sam und Joy haben im Wald gleich einen Bach gefunden, in dem sie tollen und spielen konnten.
Danach haben wir uns ein schönes schattiges Plätzchen gesucht und noch eine Kleinigkeit zur Stärkung gegessen.
Am nächsten Tag gings gleich früh morgens los. Zum Einsteigen haben wir uns eine Wandertour im "Anlauftal" ausgesucht. Tony, Joy und Lex waren so übermotiviert, dass sie sofort in die erste Box sprangen, als Kerstin die Tür öffnete.
Naja, so ists vielleicht doch ein bisschen zu eng.
Sam ging einer seiner Lieblingsbeschäftigungen nach, dem Spielen mit Steinen. Wie verrückt wühlt er im Sand. Wir entspannten uns und schauten unseren Rackern beim Spielen zu.
Das Wetter spielte gut mit. Wir hatten den ganzen Tag herrlichen Sonnenschein. So entschlossen wir uns, mittags noch mit der Gondel zum höchsten Punkt der Gegend hochzufahren.
Gondelfahren für Hunde kostenlos! Na super, dann nichts wie ab den Berg hoch. Joy war anfangs noch etwas aufgeregt aber in der Sechsergondel war genug Platz für alle, so dass es keinen Stress gab. Beim Einstieg hat das Personal die Gondeln extra gaaanz langsam gemacht. Wahrscheinlich wollten sie nur einen genaueren Blick auf uns werfen :-).
Sam zeigte überhaupt keine Scheu und genoss die Gondelfahrt. Neugierig schaute er sich ständig um und behielt die Umgebung genau im Auge.
Endlich da. Oben angekommen waren Sam, Joy, Tony und Lex kaum zu halten. Sie konnten es nicht abwarten, bis sie endlich von der Leine kamen.
Als Kerstin ihnen die weidenden Kühe und Pferde zeigt, sind alle wie gebannt.
Das Wetter zeigte sich von seiner schönsten Seite. Mein Schatz und ich, wir genießen die Sonne. Derzeit gabs zuhause viel Regen und Wolken. Auch Joy genießt die Bergluft. Innerhalb kürzester Zeit ist sie zur Bergziege mutiert. Felsen rauf, Felsen runter.
Hier ein kleiner Blick ins Nachbartal.
Gemütlich machen wir uns auf und laufen eine kleines Stück um fernab von den anderen Wanderern ein Picknick zu machen. Lex und Tony tollen und toben den ganzen Tag die Berghänge hinauf und hinab.
Ein kleines Verschnaufpäuschen zwischendurch und alle können wieder durchatmen. Sam, Lex, Tony und Joy blicken ins Tal.
Auf diesem Foto haben wir einen Airedale-Terrier versteckt. Viel Spaß beim Suchen.
Soviel Wandern, das macht hungrig.
Der Doktor und das liebe Vieh.
Joy sucht sich zum Ausruhen einen gemütlichen Platz an einer erhöhten Position. So kann sie ihre Kinder und uns genau beobachten.
Am Ende des ersten Wandertages sind unsere Hunde vollkommen platt. In der Berggaststätte nehmen wir noch eine kleine Stärkung zu uns bevor wir uns auf den Heimweg machen. Sam, Joy, Tony und Lex waren der Hingucker in der Wirtschaft.
Am nächsten Tag haben wir uns zu einer Wanderung im örtlichen Wäldchen entschieden. Vielleicht ists da etwas flacher.
Pech gehabt. Und wieder gehts die ganze Zeit bergauf und bergab. Lex wird zwischenzeitlich zur Erholung an die Leine genommen. Unterwegs finde ich einen fast perfekten Steinpilz. Er hat versucht, sich unter einer Wurzel zu verstecken. Aber keine Chance. Pilzauge sei wachsam. Er hat uns die abendliche Spaghetti-Sauce köstlich verfeinert. Hmmm.
Sam hat sich gleich den erstbesten Stein geschnappt und ihn die Wegstrecke mitgenommen. Hier spielt er mit ihm im Gras.
Spielerisch bringt Joy ihrer Tochter Tony das Verhalten fremden Hunden gegenüber bei. Durch sogenannte "Calming Signals" zeigt der Hund, dass er nicht agressiv ist. Links nähert sich Tony. Beide senken Kopf und Rute, um sich klein zu machen. Langsam nähern sie sich einander. Rechts wird die Situation durch einen Blick nach links aufgelöst und endet in einer wilden Verfolgungsjagd.
Uff, nach soviel Spielen und Toben braucht auch die fitteste Mama mal eine Erholungspause.
Den Rückweg laufen wir die Promenade entlang. Endlich mal ebene Wegstrecke. Jaja, die Flachlandtiroler.
Unterwegs kehren wir in ein kleines Wirtshaus ein. Dort isst Kerstin ihren heißgeliebten Kaiserschmarrn. Unsere Racker erholen derweil.
Als der Bach etwas seichter wird, lassen wir die Hunde zur Abkühlung baden.
Hier taucht Sam nach einem Stein.
Und als ob wir tagsüber noch nicht genügend gewandert wären, haben unsere Racker selbst abends noch getobt. Hier spielen sie mit den Gastgeschenken der Hundepension.
Am nächsten Tag haben wir uns zu einer kurzen Wanderung entschlossen. Einerseits um uns ein wenig zu schonen (ächz), andererseits um böse Überraschungen vom Wetter zu vermeiden. Doch trotz aufziehender dunkler Wolken haben wir uns die gute Stimmung nicht verdunkeln lassen.
Zwischenzeitliche Sitzübungen mit Belohnung sorgen dafür, dass sich Sam, Joy, Tony und Lex nicht zu weit von uns entfernen.
An diesem herrlichen kleinen Wasserfall bzw. Wasserfällchen gabs frisches Quellwasser zur Erfrischung.
Hach ja. Nach soviel Wandern bekommt man richtig Appetit.
Da sind wir in eine Bergalm eingekehrt. Fernab der Stromversorgung gabs leckere frische Kuhmilch, Käse und Speckplatte und gebackene Marmeladenbrötchen. Und das alles in der rustikalen Atmosphäre bei Kerzenlicht und Plumpsklo. Die Almfamilie war richtig angetan von unserem Rudel.
Auf dem Rückweg hat tatsächlich die Sonne den Weg durch die Wolken gefunden und es gab kurzzeitig herrliches Wetter. Joy und Sam haben dies gleich genutzt, ein wenig planschen zu gehen.
Während Joy genau alle Felsen und Steine begutachtet ob sich nicht eine Maus irgendwo in einer Spalte versteckt hat, beschäftigt sich Sam mit Steineschleppen. Ein Berg voll Steine und Sam ist überglücklich :-).
Gero mit Joy, der Königin der Berge.
Jetzt haben wir leider doch einen Regentag erwischt. Wenn schon nass, dann richtig. Also haben wir uns entschlossen, in einem abgelegenen Bachlauf Steine zu klopfen.
Kerstin, total crazy, feiert ihren ersten gefundenen Pyrit. Ja mit dem großen Hammer auch kein Problem.
Tja, mit dem kleinen Hämmerchen klappts nicht so gut.
Die Hunde lassen sich vom permanenten Regenwetter nicht ablenken. Sie fetzen so über Stock und Stein, über und durch den Bachlauf, dass sowieso alle nass wären.
Nach kurzer Zeit haben wir nicht nur die Taschen voll sondern auch die Nase. Bis auf die Haut durchnässt ist nicht nur den Hunden, sondern auch Kerstin bald bitterlich kalt. Gut, dass ein Bergrestaurant in unmittelbarer Nähe war. Zeit zum Abtrocknen, Zeit zum Mittagessen.
So saßen Tony, Lex und Joy artig am Tisch mit ihren Bademänteln und haben gewartet, bis was Leckeres für sie abfällt. Tony ist so müde vom Toben, dass sie fast am Tisch einschläft. Die anderen Restaurantgäste waren begeistert.
Zu Hause wird Sam von Kerstin trocken geföhnt. Und das, wo er doch so auf den warmen Wind steht. Ständig trampelt er mit dem Hinterlauf, um seine Wonne zum Ausdruck zu bringen.
Und das ist die Ausbeute des Tages. Nachmittags begutachten wir unsere Funde und schreiben die Ansichtskarten.
Am letzten Tag haben wir uns entschlossen, nochmal mit der Gondel den Berg hochzufahren. Diesmal allerdings nur zur Mittelstation, um dann einen herrlichen (und auch ziemlich langen) Rundweg entlang zu wandern.
Lex zeigt sich sehr aufmerksam. Sie genießt richtig die gute Aussicht und hält Ausschau nach weidenden Kühen. Ein herrlicher Ausblick.
Einmal volltanken bitte.
Wir lassen es ganz gemütlich angehen und machen viel Pause.
Auf einer Bergalm trinken wir herrliche frische Kuhmilch.
Und dann ist es passiert. Eine etwas magere, junge aber extrem neugierige Kuh versperrt uns faul und breit den Wanderweg. So was aber auch.
Lex macht einen auf dicke Hose und bellt vorlaut. Da steht die Kuh einfach auf und geht ein paar Schritte auf sie zu. Lex klemmt sofort den Schwanz bis zum Bauchnabel ein und versteckt sich hinter Kerstin :-). " Mamaaaa!"
Auch Joy sucht Kontakt zur einheimischen Bevölkerung. Sie hat schon öfters Kühe gesehen und hält respektvollen Abstand.
Da haben wir nochmal richtig Glück mit dem Wetter gehabt. Viel Sonne und warme Temperaturen. Inzwischen sind wir schon fast drei Stunden unterwegs. Bei den Hunden noch keine Spur von Müdigkeit zu erkennen.
Sam jagt Tony, die ihm mal wieder frech wie nachbars Lumpi einfach ins Ohr gebissen hat. - Später will ich mal sooooooo groß werden. - Zwischendurch eine kleine Erfrischung für Sam, Joy, Tony und Lex.
Auch in den Pausen sind Joy, Tony und Lex nicht zu bremsen. Hier spielen Tony und Lex Fangels um den Holzhaufen herum.
Sam ruht sich lieber ein wenig im Gras aus.
"Spielst du mit uns mit?" Tony schaut nach ihrem Papa.
Ächz. Geschafft. Die letzte Stunde gings nur bergauf. Naja, mit so einem Vierergespann läufts gleich viel leichter. Nicht, dass sie denken unsere Racker wären nach über vier Stunden müde. Nein, alle strotzen geradezu vor Energie.
Am nächsten Tag hats erneut geregnet. Da haben wir kurzerhand unsere sieben Sachen gepackt und sind wieder nach Hause gefahren. Ach ja. War das ein herrlicher Urlaub.